Diesmal beschäftigen wir uns mit Ruten, Rollen und weiterem Zubehör.
Ruten gehören zu den kostspieligen Teilen der Ausrüstung, umso mehr sollte man daher vor dem Kauf
überlegen was für eine Rute man benötigt. Man sollte daher nicht gleich die erste Rute Marke XY kaufen nur weil sie beim Händler gerade im Sonderangebot ist, gerade bei allzu billigen Ruten kann man böse Überraschungen
erleben und muss dann feststellen, dass eine etwas teurere Markenrute letztlich doch die billigere Lösung gewesen wäre. Man sollte sich auch nicht eine bestimmte Rute kaufen, nur weil ein sog. Karpfenprofi dafür gerade Werbung
macht. Diese Ruten sind bestimmt nicht schlecht, aber was soll man mit einer 3,5 lbs Rute mit der der Angler XY in französischen Großgewässern einen 60 Pfünder gefangen hat im heimischen Vereinsteich, der vielleicht gerade mal 5 ha
groß ist ? |
Testkurve |
Wurfgewicht | ||
2,00 lbs |
50-60 g |
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2,25 lbs |
60-70 g |
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2,50 lbs |
70-80 g |
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2,75 lbs |
80-90 g |
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3,00 lbs |
90-100 g |
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3,50 lbs |
100-120 g |
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Diese Werte geben die vom Hersteller empfohlenen Wurfgewichte wieder. Das maximale Wurfgewicht kann unter
bestimmten Umständen auch leicht überschritten werden. |
Nachdem man nun hoffentlich seine Traumrute gefunden hat, braucht man
natürlich auch eine passende Rolle dazu. |
Shimano Baitrunner 4500 US und Daiwa Emblem
Mein Tipp: Für den Anfang
kann man getrost auf die Super Weitwurfrollen verzichten. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine Shimano Baitrunner 4500. Diese Rolle hat sich bei unzähligen Karpfenanglern bewährt, sie hat eine superfein einstellbare Bremse und ist ausreichend
groß dimensioniert um auch mal weit draußen zu fischen. Warnen kann ich dagegen nur vor der Anschaffung von einer Shimano Baitrunner Aero, die meist recht günstig angeboten wird. Ich habe diese Rollen selbst eine Saison lang gefischt um
dann wieder zur altbewährten Baitrunner 4500 zurückzukehren. Die Aero Rollen haben leider eine Mechanik, die schnell ausleiert und was nützt einem die neueste Technik, wenn die Rollen nach kurzer Zeit nur noch "rumeiern" und außerdem
noch eine äußerst mangelhafte Bremse haben. |
Einmal abgesehen vom Oberflächenfischen auf Sicht, wird man im Allgemeinen immer einen Bissanzeiger benötigen. Das Bissanzeige System ist meist eine Kombination aus optischen und elektronischen Meldern also z.B. aus Swinger und Micron.
Die optischen Bissanzeiger haben dabei vor allem Die Aufgabe, die Schnur immer auf Spannung zu halten und einen eventuellen Fallbiss zu signalisieren. Die elektronischen Bissanzeiger geben bei einem Biss ein akustisches Signal ab und
leuchten dabei auch noch. Sie sind daher vor allem fürs Nachtangeln unentbehrlich. So groß die Auswahl an Bissanzeigern für das Karpfenfischen ist, so einheitlich ist doch das Funktionsprinzip. |
Die neuerworbenen
Bissanzeiger sollen nun auf eine Rutenablage montiert werden - ein Rodpod muss her. Rodpods sind für die meisten Situationen geeignet und bieten eine stabile Rutenablage. Beim Rodpod ist vor allem erst mal die Stabilität wichtig, dann
sollte es verstellbar sein, damit man Bodenunebenheiten ausgleichen kann und schließlich sollte es beim Transport auch nicht zu sperrig sein. |
Edelstahl Rodpod
Karpfenangeln ist für viele gleichbedeutend mit Nachtangeln bzw. tagelangen Sessions. Für so eine Art des
Angels ist ein gutes Zelt manchmal "lebenswichtig". Denn nur wer trocken und windgeschützt an seiner Stelle sitzen kann, wird es bei schlechtem Wetter lange genug am Wasser aushalten können. |
Schirmüberwurf und Rod Hutchinson Dome
Wer viel über Nacht fischt wird sich sicherlich bald auch einen Bedchair anschaffen. Nach einigen Nächten auf einer Gartenliege, womöglich noch auf unebenem Untergrund stellen sich sonst bald die ersten Rückenschmerzen ein. |
Fox Ultra 2 Bedchair, der Klassiker unter den Liegen
Ein guter Schlafsack gehört auch zur Grundausstattung des
Nachtanglers. Neben den vielen Modellen von Fox, Kevin Nash, Rod Hutchinson, Power Plus usw. die oft recht teuer sind, sollte man auch Militärschlafsäcke mit in die engere Wahl nehmen, da diese ein sehr gutes Preis Leistungs Verhältnis
bieten. |
Cipro Unhooking Mat in Aktion
Um die oft teuren Ruten auf dem Transport ans Wasser zu schützen benötigt man ein stabiles und ausreichend geräumiges Futteral. Hier kann man zwischen dem klassischen Rutenfutteral für 6 Ruten, davon 3
vormontiert, und den System Futteralen, die aus einem Basisteil und abnehmbaren Rutentaschen bestehen, auswählen. Vertreter der ersten Sorte ist zum Beispiel das Rod Hutchinson Futteral, das "System Select" von Wychwood ist das bekannteste
Systemfutteral. Welchen Typ man nun nimmt ist Geschmacksache. Ich bevorzuge den System-Select Typ, weil ich hier schnell die Ruten auswechseln kann und weil die Ruten hier einzeln in Taschen verpackt werden. |
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