www.boilie.de


Transportwagen für Tackle

Transportwagen im beladenen Zustand

Wer kennt das nicht: Im Laufe der Zeit wird die Angelausrüstung immer umfangreicher und so schleppt man von Jahr zu Jahr immer mehr Tackle ans Wasser. Viele erfolgversprechende Stellen, die weit vom Parkplatz entfernt sind, werden so schier unerreichbar. Und wer sich dann doch für einen weit entfernten Platz entscheidet, der muss oft zwei bis drei mal laufen und braucht danach erst mal eine halbe Stunde Pause, um sich von der Schlepperei zu erholen. Eine stabile geländegängige Angelkarre kann den Transport zum Angelplatz erheblich vereinfachen. Leider sind richtig gute Trolleys oft sehr teuer oder so sperrig, dass sie nur schwer zu transportieren sind. In diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen zu diesem Thema schildern und einige Tipps zum Tackle-Transport geben.

Marktübersicht

Grundsätzlich gibt es zwei Bauarten von Transportwagen:

  • "Sackkarrentyp" - einachsig mit zwei Rädern
  • "Schubkarrentyp" - ein oder mehrachsig mit einem Rad oder drei Rädern

Der Sackkarrentyp lässt sich zum Transport bequem zusammenfalten und ist im Auto gut zu transportieren. Aufgrund der kleinen Ladefläche lässt sich mit diesem Modell jedoch oft nicht die gesamte Ausrüstung auf einmal transportieren. Zudem ist dieser Wagen nur begrenzt geländegängig. Wagen vom Schubkarrentyp haben eine große ebene Ladefläche, auf der sich auch eine umfangreiche Angelausrüstung recht problemlos unterbringen lässt. Die einrädrigen Modelle sind zudem auch sehr gut für unwegsames Gelände geeignet. Aufgrund der größeren Abmessungen ist das Transportmaß dieser Angelkarren etwas größer. Zusammengeklappt lassen sich die "Schubkarren" aber normalerweise in jedem Auto unterbringen. Schubkarren mit drei Rädern sind besonders gut für den Transport von schweren Lasten auf Wegen geeignet. Da sich das Gewicht hier gleichmäßig auf die Achsen verteilt, lassen sich diese Wagen sehr leicht schieben. Fazit: Zum Karpfenangeln sind Wagen vom Schubkarrentyp die erste Wahl, da sie ausreichend Platz für das gesamte Tackle bieten und darüber hinaus auch eine gute Geländegängigkeit besitzen.

Die Firma Chub bietet sowohl ein- als auch dreirädrige Transportwagen an. Leider ist das "Dreirad" - der Chub Barrow 2000 mit ca. 250,- EUR recht teuer. Einrädrige Schubkarren von guter Qualität bekommt man dagegen von diversen No-Name Anbietern bereits ab 60,- EUR. Ich habe mir im letzten Jahr so eine Karre bei Askari bestellt und zu einem dreirädrigen Transportwagen umgebaut. Der Aufwand dafür ist relativ gering und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Transportkarre mit Chub Tasche

Bauanleitung

benötigt werden:

  • Zwei Luftreifen
  • Edelstahl Vierkantrohr (ca. 20 mm Kantenlänge)
  • Zwei Edelstahl Achsenstücke
  • Zwei Federklammern zur Radbefestigung
  • Zwei Unterlegscheiben
  • Zwei Kunststoffkeile
  • Popnieten
Beinkonstruktion aus Edelstahl

Die Idee: Die standardmäßigen Alubeine werden aus dem Wagengestell entfernt und dann durch die Edelstahl Konstruktion ersetzt. Aus dem Vierkantrohr und den Achsenstücken werden die Beine für die Radbefestigung geschweißt. An den Enden der Achsenstücke wird eine Bohrung für die Klammern angelegt. Nun können die Luftreifen auf beiden Seiten angebracht werden. Zum Transport im Auto lassen sich die Räder problemlos entfernen. Da der Winkel der hinteren Beine für eine Räderkonstruktion normalerweise zu groß ist wird dieser nun noch durch Plastik Keile verringert. Die Größe der Keile und damit des Winkels sollte man vorher ausmessen. Ein Winkel von ca. 105 Grad hat sich bei mir gut bewährt. Die Plastik Keile werden mit einer Popniete im Gelenkwinkel der hinteren Räder angebracht (s. Bild). Fertig! Wer seinen Transportwagen nun noch weiter verbessern will, sollte sich mal die Gepäckwagentasche von Chub ansehen. Diese Tasche hat etwa das Fassungsvermögen von einer Klappbox und lässt sich einfach am Rahmen der Karre befestigen. Die Tasche ist ideal für diverse Kleinteile, Stiefel usw., behindert beim Schieben nicht und muss auch zum Transport im Auto nicht entfernt werden, da sie sich einfach zusammen falten lässt. Durch den harten Boden ist die Chub Tasche auch für schwere Lasten geeignet.

Kunststoffkeil zur Winkeloptimierung

So ausgerüstet lässt sich das Tackle für eine mehrtägige Session recht problemlos über weite Strecken transportieren. Falls der Transport über sehr unebenes Gelände gehr, kann man den Wagen auch einfach wieder zum "Einrad" umbauen, ansonsten würde ich immer die dreirädrige Variante empfehlen, da sich dadurch der Transport erheblich einfacher gestaltet.


[Homepage | Gästebuch | Feedback | Forum]

Fehlt die Navigationsleiste am linken Bildrand? Bitte hier klicken!

Copyright © 2008 by boilie.de All rights reserved. webmaster@boilie.de